Wellenwerk Citywave Berlin - Indoor-Welle Test
Surfen in Berlin - DIE STEHENDE Indoor-Welle
Das war's, wir haben lange auf sie gewartet und sie ist nun endlich da, die Indoor-Welle in Berlin – Lichtenberg.
Bei Coronation Berlin testen und überzeugen wir uns gerne selbst, also waren wir letztes Wochenende vor Ort. Fast pünktlich zur Eröffnung, die am Freitag kurz zuvor war. Um es zusammenzufassen, wir hatten wirklich richtig Spaß und wir kommen wieder! Nur ganz wenige auf der Welt haben die Möglichkeit täglich zu surfen, weil man einfach zu weit weg vom Spot lebt. Deshalb haben wir jetzt die Möglichkeit in Berlin ab sofort Surfen 365 Tage im Jahr bei konstanten Bedingungen Surfen zu genießen. Das Wellenwerk ist vom Alexanderplatz nur 6km entfernt und mit dem Auto in 10 Minuten oder mit der Strassenbahn über die Haltestelle Genslerstrasse am Alleecenter in 23 Minuten zu erreichen. Die permanente Welle die ihr vorfindet kann in ihrem schimmerndem Blau dann zu einer maximalen Höhe von 1,6 Meter hochgefahren werden.
Vom Ablauf her, war 30 Minuten vorher Check In, Sicherheitseinweisung und die Ausgabe des speziellen Surf Softboards mit flexiblen Finnen. Die 1-stündige Session war nur mit 8 Personen, somit war die Anzahl der Runs für meine erste Einheit auf Berlins Indoor Welle schonmal großzügig bemessen. Bei den Einsteiger Surfkursen bleibt die Welle bei 1,20 Meter Höhe und maximal 14 Personen, bei Fortgeschrittenen und Profi Surf Sessions geht die Welle dann hoch auf 1,60 Meter Höhe und maximal 12 Surfer. Die Lufttemperatur ist rund 20 Grad, Wassertemperatur ist 26 Grad und eigentlich könnte man in Boardshort surfen, dennoch ist ein Neopren-Shorty mehr als angenehm und unbedingte Empfehlung. Trotzdem die Gruppe von der Anzahl limitiert ist, sind die Pausen doch von gewisser Dauer und ein Neoprenanzug hält dich warm für den nächsten Run.
Bei den ersten Malen wo man auf dem Surfboard steht, geht der Blick fast automatisch auf das unter einem durchschießende Wasser und man fühlt sich in einem Tunnel geflasht. Geht der Blick dann raus aus dem Wasserstrahl an den Rand der 9 Meter breiten Welle versteht der Kopf auch plötzlich das ganze Spiel. Tiefe Surf-Position, Oberkörper in die Turn eindrehen, sehr enge Turns und schon sieht man die Welle beim surfen von der Seite. Jetzt versteht der Kopf auch wieder das ganze Spiel und einem satten Spray in den kommenden Turn steht nichts mehr im Weg. Was die Anlage des Wellenwerk betrifft, gibt es nichts auszusetzen, es ist schön, neu und glänzend. Man fühlt sich sofort wohl und sollte sein vielleicht gerade bei Coronation Berlin neu erworbenes Surfbrett an den Start bringen.
Schon wenn man die Tür öffnet spürt man die angenehme Atmosphäre, vielleicht ist die einzige Überraschung der grollende Sound der Welle. Surflehrer die direkt an der Welle arbeiten tragen deshalb einen Gehörschutz. Das Wellenwerk versichert glaubhaft, den Energiebedarf über erneuerbare Energien CO2 neutral zu decken. Strom aus Wasserkraft sowie zusätzliche Wärmerückgewinnung zur Erwärmung von Brauchwasser und Aufenthaltsräumen runden das possitive Energiekonzept ab.