Ozone Chrono Test

Die neue Referenz für Leichtwind verbannt alles in die Zweitklassigkeit. Was da geht, ist bisher nie dagewesen.

Ozone Chrono Test

Der Ozone Chrono ist frisch bei uns im Shop genau zum Saisonstart eingetroffen. Er hatte bis dahin ja mit der Belegung der ersten 3 Plätzen beim Red Bull Ragnarok Snowkite-Race 3.-6.April 2014 schon gewaltig für Aufsehen gesorgt.

Ozone Chrono Technik:

Wasserstartfähige extrem stark gestreckte Closed Cell Kappe mit sehr geringer Tiefe. Das Profil der Kappe ist ebenfalls besonders dünn, max. 25cm und somit nicht annähernd eine so dicke Wurst wie man es von Flysurfer gewohnt ist. Die Vorderkante ist durchgehend an jeder Zellennaht mit sehr dünnen, gebogenen und gleichzeitig flexiblen Segellatten definiert. Die Füllöffnungen an der Unterseite sind mit Gaze versehen und die Schlauchventile reichen gute 30cm in die Kappe hinein. Verfügbare Größen 12, 15, 18qm

Ozone Chrono Start und Landung:

Gutes Vorfüllen ist die Vorraussetzung für einen erfolgreichen Start, sonst wird der Kite Frontstallen, Kollabieren oder sonstige heiße Dinge machen. Mit entsprechender Erfahrung und gutem Vorfüllen startet der Chrono mit überschaubarer Power frontal durch die Powerzone auf die 12-Uhr-Position, dabei befüllen sich die beiden ca. 1,5m breiten Tips noch nicht. Der Kite steht dann mit angeklappten Tips auf 12 Uhr. Die Tips kommen nur durch kräftiges ziehen und schnelles loslassen der Lande-Bremsleinen-Brücke raus. Achtenfliegen ermuntert den Chrono noch nicht seine Ohren auszuklappen. Die Selbstlandung erfolgt über entschlossenes durchziehen der  Lande-Bremsleinen-Brücke bis zu den Knien und gleichzeitigem einhändigem lenken für eine leicht wiederstartfähige Positionierung.

Ozone Chrono Wasserstart:

Bei einem Frontalabsturz auf die Vorderkante läßt sich der Ozone Chrono recht leicht rückwärts starten. Beim Absturz am Windfensterrand fällt erstmal eine lange Schlange ins Wasser, die mal so und mal so merkwürdig sich windet. Im stehtiefen Wasser gelang es allerdings den Kite auch aus aussichtslosen Formen wieder zu starten. Im tiefen Wasser sollte man sich solche Experimenten ersparen. Wer den Kite dazu noch durch Seegras zieht, ist dann für immer bedient.

Ozone Chrono Fahrleistung: (getestet Chrono 15)

Nie dagewesenen Fahrleistung in Bezug auf Lowend, Hangtime und Upwind-Leistung. Der Chrono fährt massiv Höhe, so wie man es von einem Sieger Racekite erwarten will. Bei unter 10 Knoten mit 137cm Board einfach zuviel Höhe haben muß erstmal rein in den Kopf des Kiters. Das versteht man nicht auf Anhieb. Der Absprung gelingt leicht wie bei Tubekites durch einen entschlossenen kräftigen Lenkbefehl in Verbindung mit kräftigem Aufladen der Leinen. Dadurch wird dann ein sanfter extrem hoch steigender Lift in Verbindung mit fetter Hantime ausgelöst. Die Hangtime hat schon bei wirklich leichten Winden Weltniveau vom feinsten. Zeit für Doppel und Dreifach-Rotationen, genug Höhe für einen entschlossenen Kiteloop mit sehr großem Radius, wenn man in der Höhe das Gefühl bekommt wieder etwas Leinenzug nach vorne haben zu wollen. Überraschend ist Depowerleistung, die in Nähe von Tubekites kommt.

Ozone Chrono Einsatzbereich:

Hochleistungskite für Wasser, Schnee und Land

Ozone Chrono Fazit:

Wir haben überraschend viel Spaß mit dem Ozone Chrono 15 im Bereich von 8 bis 12 Knoten gehabt. Unser Kitelehrer Felix hatte seinen längsten Darkslide mit 10m + mit einem finalen Lift aus dem Loop butterweich gestanden. Der Ozone Chrono hat seinen ärgsten Rivalen von Flysurfer in die Zweitklassigkeit verbannt und stellt mit Abstand die neue Referenz für diese Kiteklasse.

Zum Ozone Chrono hier im Shop